Akelei: Bezaubernde Schönheit aus dem Elfenreich
Ein Stück weiter finden wir eine Akelei, die mit ihrer bezaubernden Schönheit direkt aus dem Elfenreich zu stammen scheint. Ähnlich entrückt klingen auch die volkstümlichen Namen, die ihr gegeben wurden: Venuswagen, Gotteshut, Taubenblume (Columbine) oder eben Elfenhandschuh.
DAS PTA MAGAZIN auf Sommertour
Petra Schicketanz schreibt seit 2007 für DAS PTA MAGAZIN. Sie ist Apothekerin und Heilpraktikerin und führt Interessierte zu allen Jahreszeiten durch die hessische Natur – besser den Taunus, wo sie auch lebt. Kräuter sind für sie ein Ganzjahresthema. Wer eine Tour buchen möchte, kann unter schicketz@aol.com bei der Autorin anfragen. Ein paar, die jetzt in den Sommermonaten blühen, stellt sie auf der botanischen Sommertour vor.
Schwebende Blüten
Kron- und Laubblätter sieht man selten gleichzeitig scharf auf einem Foto, da die Blüten weit über den Laubblättern zu schweben scheinen. Das steht in der Pflanzensymbolik für Triumph und die Überwindung aller irdischen Begrenzungen. Die Kelten dachten, die Akelei öffne das Tor zur Anderswelt.
Talisman gegen Feuer
Die Herkunft des Namens wird unterschiedlich diskutiert. Zum einen soll Akelei beziehungsweise der botanische Name Aquilegia von aqua und legere (lat. Wasser sammeln) stammen. Andere Quellen verweisen auf das magische Wort A.G.L.A., das auf Hebräisch die Aussage „Herr du bist für ewig allmächtig“ abkürzt. Überhaupt gibt es viele fromme Deutungen der ungewöhnlichen Pflanze, die dementsprechend ein beliebtes Motiv in der Ikonenmalerei war.
Im Deutschen wurde die A.G.L.A.-Formel uminterpretiert in „Allmächtiger Gott lösche aus“ und in Form von Talismanen gegen Feuer gehandelt.