Barahs Botanik: Schafgarbe
In der Küche
Die Blätter der Gemeinen Schafgarbe (Achillea millefolium) sind ideal zu fetten Speisen wie Bratkartoffeln, in Kräuterbutter oder Aufläufen. Roh oder gegart bereichern sie Salate, Brotaufstriche, Kräuterquark und Wildgemüse aller Art.
Medizinische Verwendung
Innerlich werden die getrockneten, blühenden Triebspitzen mit Blättern, Blüten und Stängeln (Millefolii herba) in Form von Tees oder Tinkturen gegen Appetitlosigkeit, dyspeptische Beschwerden und leichte Magen-Darm-Krämpfe eingesetzt. Millefolii herba wirkt choleretisch, antibakteriell, adstringierend und spasmolytisch. Es besitzt eine Positivmonografie der Kommission E.
In Form von Sitzbädern lindert Schafgarbe schmerzhafte Krampfzustände im Unterleib von Frauen. Äußerlich hilft sie zudem bei leichten Haut- und Schleimhautreizungen. Früher wurde die Schafgarbe auch als Räucherkraut gegen Mücken und als Tonikum bei fettiger Haut genutzt. Bei vorliegender Allergie gegen Korbblütler sollte sie nicht verwendet werden.
Heilpflanzen auf der Spur: Schafgarbe
Die Schafgarbe wird auch Soldatenkraut, Wundkraut, Blutkraut, Blutstillkraut, Sichelkraut und Zimmermannskraut genannt. All diese Synonyme nehmen Bezug auf die Versorgung von Stich-, Schnitt- und Quetschwunden. Mehr zur vielfältig einsetzbaren Heilpflanze erfahren Sie im Beitrag aus unserem Archiv (DAS PTA MAGAZIN 07/2014).