Comirnaty^®: Umgang in der Apotheke

Ein wichtiger Hinweis zuerst: Das Auftauen des Impfstoffes beginnt bereits beim Großhandel. Auf dem Vial (Phiole) werden das Entnahmedatum und der Entnahmezeitpunkt aus der Ultratiefkühlung auf einem Etikett vermerkt. Danach ist der Impfstoff 120 Stunden haltbar bei 2 bis 8 Grad Celsius. Wird dieser Zeitrahmen überschritten, ist der Impfstoff zu vernichten. „Der Auftauzeitpunkt muss neben anderen Angaben von der Apotheke an den Arzt übermittelt werden, da dieser nur auf dieser Basis berechnen kann, bis wann er Comirnaty^® in der betreffenden Woche verimpft haben muss“, so die ABDA.

CAVE: Die Vakzine darf nur zwölf Stunden unter Einhaltung der Kühlkette (2 – 8 °C) und vor Erschütterungen, Licht, Bruch und Diebstahl geschützt transportiert werden. Das bedeutet, vom Beginn des Transportes bis zum Eintreffen in der Apotheke und Lieferung in die Arztpraxis dürfen nur zwölf Stunden vergehen.

Nach verschiedenen Prüfungen in der Apotheke, die alle in der Arbeitshilfe beschrieben sind, kann die Lieferung an die Arztpraxis vorbereitet werden. Dazu gehört das Erstellen einer Begleitdokumentation (s. BAK), auf der ein Apotheker nach Prüfung den Impfstoff freigibt. Beim Eintreffen in der Arztpraxis muss die Lieferung sowohl vom liefernden Apothekenmitarbeiter als auch von der Arztpraxis bestätigt werden.

Da der Impfstoff ohne Fachinformation (s. hier) ausgeliefert wird, stellt Hersteller Biontech/Pfizer laut ABDA den Ärzten ein „Starterpaket“ zur Verfügung, welches die notwendigen Informationsmaterialien einschließlich der Aufkleber für den Impfpass enthält.

Nach derzeitigem Stand werden Impfstoffe und Zubehör zusammen an die Apotheke ausgeliefert. Das Zubehör umfasst Spritzen und Kanülen sowie die zur Rekonstitution von Comirnaty^® benötigte sterile NaCl-Lösung. Desinfektionsmittel und Tupfer werden nicht mitgeliefert. Diese entnimmt der Arzt aus seinem Vorrat.