ABDA hat neuen Vorstand
Die Berliner Kammerpräsidentin Dr. Ina Lucas wurde als neue Vize-Präsidentin mit großer Mehrheit gewählt.
Apotheken stärken
Wie der Pressemeldung der ABDA zu entnehmen ist, will Preis die Apotheken stärken. Er wird folgendermaßen zitiert: „Die öffentlichen Apotheken sind eine unverzichtbare und tragende Säule in der Daseinsvorsorge der Menschen, die eine starke Berufsvertretung brauchen. In den vergangenen Jahren mussten zu viele Apothekenbetriebe wegen des politisch gewollten Stillstands beim Apothekenhonorar ihre Türen für immer schließen – die Versorgung der Menschen leidet darunter. Die Apotheken brauchen daher endlich wieder Planungssicherheit. Ich werde mich deswegen für die wirtschaftliche Stärkung der Apotheken, also eine Anhebung und regelhafte Dynamisierung des Apothekenhonorars, einsetzen. Zusätzlich werden wir unser heilberufliches Berufsbild mit Blick auf die Digitalisierung im Gesundheitswesen weiterentwickeln. Der neu besetzte ABDA-Vorstand ist mit Blick auf den nächsten Deutschen Bundestag und eine neue Bundesregierung das richtige Signal.“
Als weiteres Mitglied im ABDA-Vorstand wurde Silke Laubscher einstimmig im Amt bestätigt. Laubscher bekleidet diese Position seit 2021.
Fünf Personen standen zur Wahl
Beworben hatten sich fünf Personen für drei zu vergebende Posten an der ABDA-Spitze: Die geschäftsführende Präsidentin Gabriele Regina Overwiening, der bisherigen Vizepräsidenten Mathias Arnold und Silke Laubscher, Vizepräsidentin der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg.
Neu angetreten waren Thomas Preis (Vorsitzender Apothekerverband Nordrhein) und Dr. Ina Lucas (Präsidentin Apothekerkammer Berlin) an.
Hintergrund
Bei der Mitgliederversammlung der ABDA am 11. Dezember 2024 war Gabriele Regina Overwiening zwar erneut für das Amt der ABDA-Präsidentin vorgeschlagen worden. Im ersten Wahlgang gab es jedoch überraschenderweise keine Mehrheit für die amtierende ABDA-Präsidentin. Die Folge: Die ABDA vertagte die Wahl ihrer Spitze.
Wahlkrimi auch in Hessen
Bereits am 15. Januar wurde die Position an der Spitze der Apothekerkammer Hessen neu gewählt. Auch hier gab es einige Überraschungen: Zunächst erklärte Ursula Funke, die die Apothekerkammer Hessen zehn Jahre lang als Vorsitzende führte, unerwartet den Verzicht auf eine erneute Kandidatur.
Dafür schlug sie den Darmstädter Apotheker Christian Ude als Nachfolger vor. Seine Kontrahentin für die Präsidentschaft: Dr. Schamim Eckert, die für viele als Favoritin galt.
Und so fiel das Ergebnis denkbar knapp aus: Ude vereinigte 14 Stimmen auf sich, Eckert 13 - bei einer Enthaltung. Somit steht der neue Kammerpräsident fest: Christian Ude. Eckert wurde anschließend zur Vize-Präsidentin gewählt.
Quelle: PZ, DAZ, AK Hessen, ABDA