Adventurespiel klärt zu Multipler Sklerose auf
Entwickelt wurde das Computerspiel „Der Neuronaut“ am Multiple-Sklerose-Zentrum der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden in Zusammenarbeit mit Spieledesignern und einem Cartoonisten.
Nun wurde das erste Level des Lernspiels, Neuronaut Adventure Episode 1, veröffentlicht. Es ist im Rahmen der Entwicklung des digitalen MS 360° Systems zur Verbesserung des ganzheitlichen MS-Managements entstanden und richtet sich an MS-Betroffene und Interessierte.
Spielerisch Wissen vermitteln
Mit einfacher Mausbedienung können die Spielenden dabei Nervenzellen gegen aktivierte „böse“ Immunzellen verteidigen, die die Nervenisolierung, das Myelin, zerstören wollen, und helfende Immunzellen anziehen, die zur Reparatur beitragen. Dadurch wird das Grundprinzip der Entzündungsreaktion und Reparatur vermittelt.
Ziel ist es, Menschen mit Multipler Sklerose sowie Interessierten über die Abenteuer des Neuronauten in spielerischer Form Wissen zu der chronischen Erkrankung zu vermitteln. Betroffenen soll das auch helfen, sich bewusst für ein optimales Management ihrer Erkrankung zu entscheiden.
Weiterhin kann das Spiel dazu beitragen, die physischen Fähigkeiten von MS-Patienten zu verbessern. So zielen die Neuronautenabenteuer auch darauf ab, die körperliche Rehabilitation zu unterstützen, indem sie die Feinmotorik, die Koordination und die Balance verbessern. Oder die körperliche Aktivität zu erhöhen, indem sie die Spielenden motivieren, sich mehr zu bewegen und ein aktiveres Leben zu führen.
Spielerinnen und Spieler können zudem online oder in Echtzeit mit anderen Spielern interagieren und soziale Unterstützung erhalten, was sich positiv auf ihre psychische Gesundheit und ihr Wohlbefinden auswirken kann.
Challenge für jeden
Das Neuronaut Adventure ist Teil einer Challenge, die von Mai bis Juni im Rahmen der MS 360° Aktion laufen wird. Jeder, der möchte kann teilnehmen, egal ob selbst von MS betroffen oder an dem Thema interessiert ist. Man braucht nur einen PC, Mac oder Notebook, eine Computermaus und eine Internetverbindung. Schon kann es losgehen.
Quelle: IDW