Afrikanische Schweinepest: Keine Gefahr für Menschen
Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung, betont in einer Mitteilung: „Weder vom direkten Kontakt mit kranken Tieren noch vom Verzehr von Lebensmitteln, die von infizierten Haus- oder Wildschweinen stammen, geht ein Risiko für die Gesundheit des Menschen aus.“
Gefährlich, häufig tödlich ist der Erreger der ASP hingegen für Wild- und Hausschweine. Es wird über direkten Kontakt, über Ausscheidungen infizierter Tiere oder über Zecken übertragen.
Das Virus ist sehr stabil und kann in Lebensmitteln über mehrere Monate infektiös bleiben. Werden nicht erhitzte Lebensmittel oder nicht erhitzte Lebensmittelreste, die von infizierten Tieren stammen, an nichtinfizierte Tiere verfüttert, kann das Virus daher in zuvor ASP-freie Regionen und damit auch in die Hausschweinbestände verbreitet werden.
Obwohl das ASP-Virus für den Menschen weder eine Gefahr noch ein Risiko darstellt, sollte Haus- und Wildschweinfleisch wie jedes andere rohe Fleisch stets hygienisch zubereitet werden, da es auch andere Erreger enthalten kann, rät das Bundesinstitut für Risikobewertung. Es sollte gekühlt aufbewahrt und vor dem Garen getrennt von anderen Lebensmitteln zubereitet werden. Beim Erhitzen sollte im Inneren des Fleischstücks eine Temperatur von 70 Grad oder höher für mindestens zwei Minuten erreicht werden.
Für weitergehende Informationen finden Sie hier FAQs zur ASP.
Quelle: BfR