Allergiepotenzial hängt von der Sorte ab

(fast) Viele Menschen reagieren auf den Genuss von Tomaten und Erdbeeren mit allergischen Reaktionen. Eine Untersuchung der Technischen Universität München zeigt, dass das Allergiepotenzial je nach Sorte schwankt. Die Anbaumethode, biologisch oder konventionell, spielt dagegen kaum eine Rolle.

25.07.2018

rohe, rote Tomaten und Chilischoten, gruppiert um eine kleine Schale Ketchup.
© Foto: Christian Jung / stock.adobe.com
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Ziel der Münchner Forscher war es, die allergieauslösenden Proteine in den verschiedenen Erdbeer- und Tomatensorten zu quantifizieren. Dafür untersuchten sie 23 verschiedenfarbige Tomaten- und 20 Erdbeersorten unterschiedlicher Größe und Form. Weiterhin erforschten sie den Einfluss von biologischen und konventionellen Anbaubedingungen. Auch Verarbeitungsmethoden wie Sonnen-, Ofen- oder Gefriertrocknung wurden unter die Lupe genommen.

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Das Ergebnis: Der Allergengehalt in beiden Fruchtarten schwankte stark zwischen den Sorten. Außerdem konnte die Hitzeempfindlichkeit der Proteine bestätigt werden. Wenn die Früchte während des Trocknungsprozesses Hitze ausgesetzt wurden, war ihr Allergiepotenzial niedriger. Der Einfluss der Anbaubedingungen – konventionell oder ökologisch – auf den Allergengehalt war hingegen gering. Den Studien zufolge könnten die Proteine Sola l 4.02 bei den Tomaten und Fra a 1 bei den Erdbeeren künftig als Marker für die Züchtung von hypoallergenen Tomaten- und Erdbeersorten dienen.

Quelle: Technische Universität München

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