Allergierisiko: Metallpartikel aus Tätowiernadeln

(fast) Aus Tätowiernadeln können sich Mikro- und Nanoteilchen aus Metall in der Haut und in den Lymphknoten ablagern. Zu diesem Ergebnis kommen Forscherinnen und Forscher des Bundesinstituts für Risikobewertung zusammen mit einem internationalen Kooperationsteam.

29.08.2019

Ein Bein, das gerade frisch tätowiert wird.
© Foto: Belyjmishka / Getty Images / iStock
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Tätowiernadeln bestehen aus Stahl, enthalten daher auch Nickel (6 – 8 %) und Chrom (15 – 20 %). Das Forscherteam hat nun nachgewiesen, dass Metallteilchen von der Nadel unter Gebrauch abgeschliffen werden und in die Haut übergehen können, wenn das Tätowiermittel das Weißpigment Titandioxid enthält.

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Dabei werden Nickel und Chrom aus der Nadel mechanisch herausgelöst und gelangen in die Haut. Anschließend können diese Partikel dann in die Lymphknoten wandern. Bislang wurde angenommen, dass hauptsächlich mit Nickel und Chrom verunreinigte Farbpigmente (Tätowiermittel) metallbezogene Tattooallergien verursachen.

Mit dieser neuen Studie liefern die Forscherinnen und Forscher nun den Nachweis, dass auch von Tätowiernadeln ein gesundheitliches Risiko ausgehen kann. Darüber hinaus steigt die Belastung des Körpers mit Nickel und Chrom. Zukünftige Studien sollen untersuchen, inwiefern die zusätzliche Aufnahme dieser Metalle die Wahrscheinlichkeit erhöht, Allergien auszulösen.

Quelle: BfR

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