Ansturm auf kostenlose Antigen-Schnelltests
„Seitdem seit Samstag wieder kostenlose Bürgertests möglich sind, stürmen die Menschen die Teststellen der Apotheken“, berichtet der Vorsitzende des Apothekerverbands Nordhrein Thomas Preis. „Viele Apotheken haben schnell reagiert und entsprechendes Personal aufgestockt und Testmaterial eingekauft.“ Laut stichprobenartigen Befragungen von Mitglieds-Apotheken und Zahlen vom Coronatest-Portal der Apothekerverbände in NRW ( www.testen-in-nrw.de) sind am Samstag gut dreimal so viel Test gemacht worden wie am Samstag der Vorwoche. Zahlreiche Teststellen der Apotheken haben das auch noch deutlich übertroffen.
„Die meisten Besucher der Teststellen sind nach unseren Erkenntnissen schon zweimal geimpft. Durch einen Bürgertest wollen Sie sich und ihren Familien und Freunde mehr Sicherheit gewährleisten. Und das ganz unabhängig von staatlichen Auflagen. Viele lassen sich testen bevor sie Alte, Kranke, Schwangere und Stillende besuchen“, erklärt Preis. „Wir haben immer die Abschaffung der kostenlosen Bürger Test als nicht richtig kritisiert. Es ist gut, dass diese Entscheidung jetzt korrigiert wurde. So haben Bürgerinnen und Bürger neben dem Impfen mit dem Testen eine wirksame Möglichkeit, der Pandemie entgegenzutreten.“
Tests müssen ausreichend vergütet werden
Die Apotheken hätten mit Engpässen bei Tests für Laien und bei professionellen Tests für die Teststellen zu kämpfen. Das führt auch zu steigenden Preisen, sagt der Versitzende des Apothekerverbands Nordrhein. „Deshalb ist auch eine ausreichende Vergütung für die Durchführung von Schnelltests unerlässlich“, betont Preis. „Nur so können wir den stark steigenden Einkaufspreisen begegnen.“
COVID-19-Schnelltests: Ein Fünftel ist nicht gut genug
Nicht alle Antigentests zum Nachweis auf SARS-CoV-2 halten, was sie versprechen. Das teilte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) vor wenigen Tagen mit. Bei gut einem Fünftel sei die Sensitivität nicht gut genug.
Quelle: Apothekerkammer Nordrhein / dpa