Apfel oder Birne?

(kib) Übergewicht erhöht das Risiko für Herzinfarkt und Diabetes. Aber auch die Verteilung des Körperfetts spielt eine Rolle. Während sich viel Bauchfett (Apfeltyp) negativ auswirkt, kann ein höherer Anteil an Hüftfett (Birnentyp) sogar einen positiven Effekt haben. Das zumindest lässt eine aktuelle Studie der Universität Regensburg vermuten.

20.12.2018

Apfel und Birne
© Foto: bergamont / stock.adobe.com
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Die Wissenschaftler untersuchten die genetischen Effekte auf Körperform und Body Mass Index (BMI) und prüften, ob das Risiko für Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen dadurch beeinflusst wird.

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Erstmals wurden Körperform und Fettmasse gemeinsam betrachtet. Für die Studie standen Daten von über 320 000 Personen aus mehr als 100 Studien auf dem Prüfstand.

Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass Menschen, die genetisch zu Übergewicht und einem apfelförmigen Körper neigen, ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen haben.

Bei einem Birnentyp ist selbst bei einem hohen BMI die Wahrscheinlichkeit für eine Diabeteserkrankung um bis zu 80 Prozent geringer. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen treten seltener auf.

„Wenn die Fettanlagerung an der Hüfte allerdings von einer Fettanlagerung am Bauch und einer damit verbundenen Erhöhung des Taillenumfangs begleitet wird, ist eher die Erhöhung des BMI ausschlaggebend und kann die Entwicklung von Typ-2-Diabetes, koronaren Herzkrankheiten und Herzinfarkt negativ beeinflussen“, fasst Professor Dr. Iris Heid von der Universität Regensburg die Ergebnisse ihrer Studie zusammen.

Daher sei, um das Erkrankungsrisiko einzuschätzen, eine gemeinsame Betrachtung von BMI und Verteilung des Körperfetts sinnvoll.

Quelle: Bundeszentrum für Ernährung

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