Apfelallergie mit alten Sorten austricksen

(kib) Äpfel sind einer der häufigsten Auslöser für Lebensmittelallergien, genauer gesagt bestimmte Eiweißstoffe im rohen Apfel. Aber es gibt Unterschiede: Auf alte Sorten reagieren Apfelallergiker seltener als auf neuere Züchtungen wie Granny Smith, Golden Delicious, Jonagold oder Pink Lady.

18.09.2019

Äpfel
© Foto: Alex Shmit / stock.adobe.com
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Eine Schlüsselrolle spielen dabei Polyphenole, die in Pflanzen als Farb- oder Geschmacksstoffe vorkommen. Durch Polyphenole verlieren die Apfeleiweiße ihre Allergenität. Besonders phenolreich sind die alten Apfelsorten wie Berlepsch, Goldparmäne oder Boskoop.

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Die neuen Sorten weisen dagegen nur geringe Mengen auf – sie wurden wegen des säuerlichen Geschmacks weitestgehend her-ausgezüchtet.

Informationen dazu welche Apfelsorten verträglicher und welche unverträglicher sind bietet ein Projekt des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Ortsgruppe Lemgo. In einer Liste mit über 80 Apfelsorten werden Rückmeldungen zur Verträglichkeit gesammelt.

Seit kurzem lassen die Apfelexperten zudem den Polyphenolgehalt einzelner Sorten bestimmen. Interessierte können sich die Liste sowie Bezugsquellen der Sorten auf der BUND-Homepage von Lemgo ansehen. Hinweis: Hochgradig sensibilisierte Allergiker sollten auf keinen Fall eigene Versuche mit dem Verzehr von Äpfeln durchführen!

Quelle: Deutsches Grünes Kreuz

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