Apotheken leisten wichtige Hilfe für ukrainische Geflüchtete
Dem APOkix zufolge unterstützen knapp zwei Drittel der Befragten (61 %) beispielsweise institutionelle Spendenprojekte der Apothekerschaft wie „Apotheker ohne Grenzen Deutschland e. V.“ oder „Apotheker helfen e. V.“ 61 Prozent helfen lokalen Initiativen zur Unterstützung der Geflüchteten in der eigenen Stadt mit Sach- und/oder Geldspenden. 45 Prozent der Befragten organisieren und helfen sogar bei Arzneimittellieferungen in das ukrainische Kriegsgebiet.
Aber auch vor Ort werden Apotheken aktiv und bereiten sich auf ukrainische Kunden vor, indem sie Beipackzettel übersetzen oder Schilder und Flyer in ukrainischer Sprache zur Verfügung stellen.
Doch die Versorgung der ukrainischen Geflüchteten ist bürokratisch nicht immer ganz einfach. Die Apothekerschaft ist sich deshalb einig: Es müssen bundeseinheitliche Regelungen zur Abrechnung und Kostenübernahme definiert werden. So erachten 92 Prozent der Befragten das Gesetz auf Anspruch einer medizinischen Grundversorgung für ukrainische Geflüchtete und die Übernahme der Kosten durch den Bund als richtig und notwendig.
Sprachbarrieren sind herausfordernd
Eine große Herausforderung für Apotheken sind aktuell die sprachlichen Barrieren bei der Beratung der ukrainischen Geflüchteten, wie die Hälfte der Befragten (53 %) bestätigt. Jeweils ein Viertel hat Probleme, die Geflüchteten medikamentös von in der Ukraine gängigen Medikamenten auf in Deutschland zugelassene Arzneimittel umzustellen (25 %) beziehungsweise diese Leistungen auch für ukrainische Geflüchtete abzurechnen (24 %). 14 Prozent der Befragten berichten zusätzlich von Problemen bei der generellen Beschaffung von Arzneimitteln für ukrainische Geflüchtete.
Quelle: IFH Köln