Apotheken stehen für Qualität und Wirksamkeit
Die Ergebnisse der Befragung von insgesamt 2.003 erwachsenen Verbraucherinnen und Verbrauchern in Deutschland zeigen, dass es Unterschiede zwischen der Produktwahrnehmung und dem gewählten Einkaufskanal in den einzelnen Warenkategorien gibt.
Akutes Problem führt in die Apotheke
Apothekenprodukte werden als besonders wirksam und medizinisch angesehen, vor allem in Kategorien wie Magen-Darm-Verdauung. Apotheken sind daher meist auch die erste Anlaufstelle, wenn es um akute gesundheitliche Anliegen geht.
Wer präventiv etwas für seine Gesundheit tun möchte, sucht häufig eine Drogerie auf. Geht es um die Nebenwirkungen, Inhaltsstoffe und die Qualität, sehen die befragten Konsumentinnen und Konsumenten jedoch zwischen der Apotheke, Drogerie und Online-Apotheke nur geringe Unterschiede. Produkten aus Supermärkten schreiben die Befragten hingegen ein eher niedrigeres Qualitätsniveau zu.
Stationärer Handel dominiert
Eine Mehrheit von 71 Prozent der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher kauft Produkte aus den Segmenten Erkältungsmittel, Vitamine und Mineralstoffe, Magen-Darm-Verdauung, Beruhigung, Nerven und Schlaf sowie Haut, Haare, Nägel in Apotheken und Geschäften vor Ort. Lediglich 23 Prozent ziehen Online-Kanäle in Betracht. Dies unterstreicht das starke Vertrauen in den lokalen Handel.
Drogerien häufig erste Wahl
Bei der Customer Journey stehen Drogerien mit 41 Prozent an erster Stelle, gefolgt von Apotheken und Online-Apotheken. Als Gründe werden ein stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis, eine breite Auswahl, gute Erreichbarkeit und ein schneller, unkomplizierter Kauf angegeben. Auf Platz zwei der Beliebtheitsskala stehen die Apotheken mit 21 Prozent, dicht gefolgt von den Online-Apotheken mit 17 Prozent.
In spezifischen Produktkategorien, wie „Haut, Haare, Nägel“ und „Vitamine & Mineralstoffe“, dominieren die Drogerien (54 % bzw. 49 %). Bei Produkten für „Magen-Darm-Verdauung“ sind sie mit 36 Prozent ebenfalls stark vertreten. Doch in diesem Segment spielt die Apotheke mit einem Anteil von 25 Prozent eine nicht zu unterschätzende Rolle. Bei Erkältungsmitteln sind Drogerien und Apotheken gleichauf.
Quelle: NielsenIQ