Apps verbessern Ernährungsverhalten und die Gesundheit
Ihre Überblicksarbeit, die die aktuell verfügbaren Einzelstudien im Bereich Ernährung einschließt, bescheinigt den untersuchten Apps insgesamt einen positiven Effekt auf das Ernährungsverhalten, Körpergewicht sowie auf verschiedene körperliche Gesundheitsindikatoren wie Cholesterinwerte.
Für die Überblicksarbeit wurden 41 wissenschaftliche Interventionsstudien ausgewertet, die Ernährungs-Apps auf ihre Effektivität hin untersucht haben. Über die Einzelstudien wurden rund 6 300 Frauen und Männer in die Meta-Analyse eingeschlossen. Die Altersspanne reicht von 14 bis 68 Jahren mit einem Durchschnittsalter von 41 Jahren. Die Apps waren sowohl bei Patienten als auch bei gesunden Usern wirksam – und so für eine breite Gesundheitsförderung in ganz unterschiedlichen User-Gruppen.
Die Wissenschaftler haben sich auch die von den rund 30 verschiedenen Apps genutzten Strategien zur Verhaltensänderung ihrer User angeschaut. Obwohl das optische Erscheinungsbild der Apps durchaus unterschiedlich ist, nutzen diese im Wesentlichen nur vier verschiedene Strategien zur Verhaltensänderung: Ziele setzen, Feedback geben, soziale Unterstützung bereitstellen und Wissen vermitteln. Das gilt sowohl für die auf dem Markt verfügbaren kommerziellen als auch die im wissenschaftlichen Kontext entwickelten Apps, die sich in ihrer Wirksamkeit nicht systematisch unterscheiden.
Die Studie zeigt, dass mobile Interventionen ein hohes Potential haben, aber dass gleichzeitig die Möglichkeiten der mobilen Technologie noch bei weitem nicht ausgeschöpft sind.
Quelle: IDW