Barahs Botanik: Lupinen

Lupinen reichern den Boden mit bis zu 100 Kilogramm Stickstoff pro Hektar an, was in der Landwirtschaft zur Gründüngung erwünscht sein kann. Knöllchenbakterien an den bis zu 1,5 Meter langen Wurzeln binden den Stickstoff. Die kräftigen Wurzeln können auch verdichteten Boden durchdringen und so die Durchwurzelbarkeit des Bodens für Folgekulturen verbessern. Die Symbionten binden den Stickstoff aus der Luft und lösen zudem einen Teil des Phosphats im Boden. Der erhebliche Gründüngungseffekt der Lupine kann jedoch abseits des gezielten landwirtschaftlichen Anbaus an neu besiedelten Orten häufig zu nachhaltigen und damit problematischen Vegetationsveränderungen führen.
Die Lupine ist in ihrem Nährstoffgehalt vergleichbar mit anderen Hülsenfrüchten wie Sojabohne, Erbsen und Bohnen.