Beifuß: Feinherbes Kraut für fettreiche Speisen

(kib) Der Beifuß gibt Salaten, Suppen und Eierspeisen eine interessante Note und macht Hülsenfrüchte, Pilze und Gänsebraten bekömmlicher. Besonders aromatisch sind die jungen Blättchen und Rispen vor der Blüte. Ideale Zeit zum Sammeln ist vielerorts der Juni.

24.06.2021

Blätter einer jungen Beifußpflanze
© Foto: K. Bechtold
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Der Beifuß (Artemisia vulgaris) gehört zur Familie der Korbblütler und ist mit Wermut und Estragon verwandt. Die buschige Staude stammt vermutlich aus Asien und ist heute fast auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet. Sie wird bis zu anderthalb Meter hoch und hat einen kantigen Stängel. Die Blätter sind gefiedert und auf der Unterseite grauweiß behaart.

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Der Beifuß wächst auf Wiesen und an Wegrändern, auf Äckern und Brachflächen. Von Juni bis September erscheinen die gelblich-braunen Blüten, die in kleinen Körbchen rispenartig an den Stängelspitzen sitzen. Je mehr der Beifuß in die Blüte kommt, desto bitterer sein Geschmack. Daher wird das Kraut am besten vor der Blüte gesammelt, wenn der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten ist. Dafür ist in vielen Gegenden im Juni die beste Zeit.

Beim Kochen einfach ein paar Zweige zum Gericht geben oder in ein Gewürzsäckchen füllen und nach dem Garen wieder entfernen. Im Übrigen harmoniert das Kraut auch gut mit Knoblauch und Kräutern wie Bohnenkraut, Thymian und Rosmarin.

Wer das unscheinbare Kraut für den Winter konservieren möchte, schneidet die Triebspitzen mit den noch ungeöffneten Blüten ab und trocknet sie kopfüber hängend an einem dunklen Ort. Im Handel ist das Gewürz gerebelt oder gemahlen erhältlich.

Quelle: Bundeszentrum für Ernährung

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