Bekannte Gesichter

Rieke Behning absolviert ihr PTA-Praktikum in ihrer Heimat dem niedersächsischen Wendland. Viele der Apothekenkunden kennt sie persönlich. Ob das ein Vorteil für die Beratung ist, oder ehr nicht, erzählt Behning im Beitrag für die Rubrik "Von PTA zu PTA".

12.10.2020

Hand holt Medikamentenpackung aus dem regal
© Foto: I Viewfinder / stock.adobe.com
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Der Vorteil in einer ländlich gelegenen Apotheke zu arbeiten, ist der, dass man einen Großteil der Kunden kennt. Auch bei uns in der Apotheke sieht man häufig bekannte Gesichter. Man könnte meinen, dass das ein großer Vorteil für die Beratung und gerade die Nervosität zu Beginn ist. Das habe ich am Anfang auch gedacht. Aber mir ist aufgefallen, dass ich gerade bei Menschen, die ich kenne und die mich kennen, besonders aufgeregt bin, weil ich direkt alles richtig machen möchte.

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Auch die Beratung allgemein hatte ich mir nach den zwei Jahren auf der Schule ganz anders vorgestellt. Man möchte am liebsten alles, was man gelernt hat und was man über das abzugebende Medikament weiß, sagen, aber diese ganzen Informationen kundengerecht zu formulieren, ist gar nicht so einfach.

Und der Großteil der Kunden weiß schon ganz genau, wie die Medikamente, die sie einnehmen, angewendet werden. Andere kommen direkt mit einem klaren Wunsch in die Apotheke und möchten gar keine Beratung. Und dann gibt es noch die Kunden, die seit Jahren ihr Nasenspray anwenden und gar nicht hören wollen, dass die Anwendung nur auf wenige Tage begrenzt sein sollte.

Man kann sich also an kein vorgegebenes Schema halten, sondern muss wirklich auf jeden Kunden eingehen. Aber genau das macht den Beruf ja auch so spannend, oder nicht?

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