Berberitze: Ascorbinsäure-haltiges Wildobst
In der Konfitüre oder im Gelee werden die Vitamin-C-reichen Früchte gerne mit süßlichem Obst wie Zwetschge oder Birne kombiniert. Da die Kerne relativ bitter schmecken, passiert man die gekochten Früchte durch ein Sieb. Die Berberitze Müsli, Joghurt und Blattsalate und ist in orientalischen Ländern eine gängige Zutat für Reis- und Geflügelgerichte. Getrocknet kann man sie als Früchtetee aufgießen.
Aufgrund ihrer Säure eignet sich die Berberitze sehr gut zum Aromatisieren von Essig. Dafür die Beeren waschen und zerstampfen. Das Fruchtmus mit Weinessig übergießen, für ein bis zwei Wochen an einen kühlen, dunklen Ort stellen und gelegentlich umrühren. Die Beeren entfernen, etwas Zucker hinzugeben und in Flaschen füllen.
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Die gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris), auch unter dem Namen Sauerdorn bekannt, ist ein Strauch, der bis zu drei Meter hoch werden kann. Die Blätter sind länglich und gezähnt, und die langen, spitzen Dornen stehen meist dreiteilig in den Blattachseln. Die hellgelben Blüten zeigen sich im Frühjahr und verströmen einen leicht süßlichen, etwas unangenehmen Geruch.
Ab Mitte August reifen die länglichen Früchte in hängenden Trauben. Für die Ernte sind Handschuhe zu empfehlen, um sich an den Dornen nicht zu verletzen. Der beste Erntezeitpunkt ist, wenn sie dunkelrot und schon etwas weich sind. In unreifen Früchten ist dagegen das giftige Alkaloid Berberin enthalten.
Die gewöhnliche Berberitze ist an sonnigen Waldrändern, auf Lichtungen und in wilden Hecken zu finden. Achtung: Ziergehölze aus der Gattung Berberis, die häufig in Parks angepflanzt werden, sind giftig und dürfen nicht verwendet werden. Wer in der Bestimmung nicht sicher ist, sollte auf Berberitze im Handel zurückgreifen. Gelegentlich sind die Früchte im Bio-Supermarkt, in orientalischen Läden oder auf dem Wochenmarkt erhältlich.
Quelle: BfZE