Blutzuckermessen ohne Piks

(run) Für Erwachsene mit intensivierter Insulintherapie übernimmt die DAK-Gesundheit unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten für einen neuartigen Hightechsensor. Bisher tut sie das schon für Kinder ab vier Jahren und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes.

15.07.2016

Messen ohne Piks_15_07_16
© Foto: DAK Gesundheit/Abbott
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Bundesweit leiden etwa 30500 Kinder und Jugendliche an Typ-1-Diabetes. Sie können dank Insulintherapie ein weitgehend normales Leben führen, müssen allerdings regelmäßig ihre Zuckerwerte kontrollieren – in der Regel verbunden mit einem Piks zur Blutentnahme.

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Mit dem Messsystem „FreeStyle Libre“ können diese hingegen schmerzlos mit einem kleinen Lesegerät gescannt werden. Dafür wird ein münzgroßer Sensor am Oberarm appliziert und mit einem Pflaster befestigt. Der Sensor misst fortlaufend die Zuckerkonzentration in der Zwischenzellflüssigkeit der Haut.

Wie die DAK-Gesundheit jetzt mitteilte, hat der Verwaltungsrat der Kasse das neue Angebot als Satzungs-Mehrleistung beschlossen. Damit übernehme sie nun als erste Krankenkasse für Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes und auch für Erwachsene mit intensivierter Insulintherapie die Kosten für den Hightech-Sensor (59,90 Euro für das Auslesegerät plus Sensoren bis 59,90 Euro alle zwei Wochen abzgl. Zuzahlung für Hilfsmittel).

Voraussetzung für die Kostenübernahme sind:

  • ein insulinpflichtiger Diabetes mellitus
  • eine intensivierte Insulinbehandlung
  • festgelegte individuelle Therapieziele zur Stoffwechseleinstellung können, auch bei Beachtung der jeweiligen Lebenssituation, schwer erreicht werden
  • Schulung des Patienten vor der ersten Anwendung des Flash-Glukose-Messsystems.

Zur Schulung stehen unter anderem Online-Hilfen auf der Internetseite des Herstellers zur Verfügung.

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