Brustkrebs: Individuelle Beratung aus der Apotheke hilft
Die Studie führte das japanische Forscherteam mit 39 Brustkrebspatientinnen durch, die gerade eine ambulante Chemotherapie begonnen hatten. 20 Patientinnen wurden zu der Gruppe mit Beratung durch die Apotheker zugeteilt, die anderen 19 Frauen zu der Kontrollgruppe ohne Beratung. Zu Beginn des ersten, zweiten und dritten Behandlungszyklus füllten alle Patientinnen einen Fragebogen zu ihrer Lebensqualität aus. Die Lebensqualität wurde sowohl gesamt als auch auf verschiedenen Ebenen (z. B. auf psychologischer Ebene oder im Hinblick auf soziale Beziehungen) betrachtet.
Anhand der Auswertungen zeigte sich, dass die Frauen aus der Kontrollgruppe im Vergleich zu den Frauen aus der Beratungsgruppe in dem Fragebogen zu den sozialen Beziehungen deutliche Nachteile aufwiesen: sowohl körperliches Unbehagen als auch Übelkeit traten bei ihnen häufiger auf.
Individuelle Beratung durch die Apotheker basierte gemäß den Studienautoren auf genauen Beschreibungen der erlebten unerwünschten Nebeneffekte der Patientinnen, sodass die Apotheker durch Analyse dieser Beschreibungen eine genaue unterstützende Therapie empfehlen konnten, die sich dann vorteilig für die Patientinnen der Beratungsgruppe auswirkte.
Schlussfolgernd zeigte diese Studie, dass die individuelle Beratung durch die Apotheker für die Brustkrebspatientinnen mit ambulanter Chemotherapie vorteilhaft war und zu weniger körperlichem Unbehagen und Übelkeit und damit zu einer verbesserten Lebensqualität führte.
Quelle: DeutschesGesundheitsPortal