CBD: Stiftung Warentest untersucht Kapseln und Öle

(kib) Der zurzeit wohl angesagteste Pflanzenstoff Cannabidiol, kurz CBD, soll entspannen und beim Einschlafen helfen. Aktuell untersuchte nun Stiftung Warentest, was die Kapseln und Öle mit dem Hanfinhaltsstoff taugen. Das Fazit fällt kritisch aus.

27.01.2021

Pipettenfläschchen mit CBD-Formel und Aufschrift CBD
© Foto: MysteryShot / Getty Images / iStock
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Die Experten nahmen insgesamt neun CBD-Öle und fünf CBD-Kapseln zum Einnehmen sowie zwei Aromaöle und einen CBD-Verdampfer in Visier. Die Aussagen typischer Werbeaussagen wurden auf Basis vorliegender Studien zu Cannabidiol bewertet.

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Für die Öle und Kapseln wurden im Labor die Inhaltsstoffe analysiert und die Wissenschaftler suchten nach Schadstoffen. Ergebnis: Nicht immer ist auf den ausgelobten CBD-Gehalt Verlass, er kann niedriger ausfallen oder lässt sich nicht eindeutig aus den Zutaten ableiten. Auch fanden die Tester unerwünschte Mineralölgehalte, die sich durch verbesserte Produktionsabläufe vermeiden ließen.

Alle Produkte im Test enthielten auch Tetrahydrocannabiol (THC), die berauschende Substanz aus Hanf. Meist waren es nur Spuren. Vier Produkte enthielten jedoch mehr THC als die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit für unbedenklich hält. Diese Präparate sind nicht sicher, psychogene Effekte wie eine verminderte Reaktionsfähigkeit können nicht ausgeschlossen werden, kommentieren die Experten von Stiftung Warentest das Ergebnis. Von THC-Dosen, wie sie arzneilich eingesetzt werden, waren die Funde im Test aber weit entfernt, erst recht von denen eines Joints.

Der Test ist in der Februarausgabe von Stiftung Warentest enthalten. Das PDF kann gegen Gebühr auch online freigeschaltet werden.

Quelle: Stiftung Warentest

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