Corona-Selbsttests: Warum die Zulassung auf sich warten lässt
Denn wie die Ärzte Zeitung berichtet, setzt die Bundesregierung bei der Zulassung von Corona-Tests zum Eigengebrauch weiter auf das Prinzip Gründlichkeit vor Schnelligkeit. „Wir wollen sicherstellen, dass die Schnelltests, die auf den Markt kommen, bestimmten Qualitätsanforderungen genügen“, sagte ein Sprecher von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag vor Journalisten in Berlin.
Es gäbe für die Zulassung der Tests zwei Wege: den europäischen Weg über eine CE-Zertifizierung und den nationalen Weg der Zulassung über das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), erläuterte der Sprecher. Der zweite Weg sei zügiger, daher habe man sich dafür entschieden.
Zulassung nicht vor März
Allerdings genügten in Deutschland – anders als in Österreich – für die Zulassung der Tests nicht nur Angaben der Hersteller. Die Produkte sollten zudem durch das Paul-Ehrlich-Institut evaluiert werden. Das Bundesgesundheitsministerium rechne daher nicht vor März mit der Zulassung, so der Sprecher.
Diesen Zeitraum hatte zuvor auch das BfArM genannt. Damit sich die Tests von Laien sicher anwenden ließen und einen wirksamen Beitrag zur Pandemiebekämpfung leisten könnten, müsse „Sorgfalt das oberste Prinzip in den Prüfverfahren sein“, teilte die Bonner Behörde am Montag auf Anfrage mit. Dem BfArM liegen aktuell Anträge von knapp 30 Herstellern auf Sonderzulassung der Tests vor.
Quelle: Ärzte Zeitung