Corona-Vakzine Comirnaty darf in Spritzen transportiert werden
Gute Nachrichten für mobile Impfteams: Der Coronavirus-Impfstoff Comirnaty (Tozinameran, BNT162b2) von Biontech/Pfizer kann rekonstituiert in Impfspritzen transportiert werden. Das teilte der Hersteller am vergangenen Wochenende, 16.01.2021, mit. Damit müssen Impfteams und Ärzte auf Hausbesuch den Impfstoff nicht zwingend erst vor Ort verdünnen und aufziehen. Hintergrund für die Anpassung sind dem Unternehmen zufolge neueste Stabilitätsdaten. Sie hätten gezeigt, dass ein Transport möglich sei. Zuvor war dies in der Fachinformation ausgeschlossen worden. Allerdings muss der Impfstoff den aktualisierten Handlungsempfehlungen zufolge binnen sechs Stunden verimpft werden.
Sicherer und gekühlter Transport wichtig
Der verdünnte Impfstoff muss bei zwei bis acht Grad Celsius transportiert werden. Bei dieser Temperatur sollte er auch umgepackt werden. Die Vakzine soll nur so kurz wie möglich Raumtemperatur – bis 30 Grad Celsius – ausgesetzt werden. Während des Transports müssen die vorbereiteten Spritzen sicher verpackt sein, sodass sie aufrecht stehen und nicht lose sind oder rollen. Außerdem sollten sie nicht direkt mit Kühlmaterial in Berührung kommen. Biontech empfiehlt den Transport in qualifizierten Kühlboxen. Erschütterungen während des Transports müssen unbedingt vermieden werden, da sonst die empfindlichen mRNA-Moleküle zerstört werden und die Vakzine unbrauchbar wird. Darauf hatte unter anderem auch schon das Paul-Ehrlich-Institut hingewiesen.
Quelle: Ärzte Zeitung