Coronavirus: Keine Panik bei Kindern schüren

(kib) Erste Bundesländer schließen wegen des Coronavirus alle Schulen, zum Teil beunruhigende Meldungen werden über alle Medien verbreitet. Das geht auch an Kindern nicht spurlos vorbei. Was können Erwachsene tun, um Kindern Ängste zu nehmen?

13.03.2020

Grundschulkinder vor der Tafel
© Foto: contrastwerkstatt / stock.adobe.com
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Antworten hierauf gibt Angelika Stabenow, Pädagogin des Sicher-Stark-Teams. Wie Kinder die Situation aufnehmen, hängt vor allem davon ab, wie die Eltern selbst damit umgehen, erklärt sie. Zeigen diese ständig Angst, übertragen sie dieses Verhalten auf das Kind. Ihr Tipp: Eltern sollten ihre eigenen Ängste überwinden und ihren Kindern ruhig und kindgerecht das Coronavirus und die Schutzmaßnahmen erklären.

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Als Aufhänger könne hier gut der grippale Infekt dienen. Alle Kinder haben einen solchen schon gehabt. Sie können sich gut hineinversetzen, weil sie wissen, was der Körper dann mit ihnen macht.

Auch können Sie erklären, dass sich Viren grundsätzlich versuchen auszubreiten, ähnlich wie beim Virenbefallenen PC – und wie man beim PC versucht, die Ausbreitung durch das Ausschalten des Rechners zu unterbinden, müssen wir vermeiden, dass sich das Coronavirus überall einnistet, also auch in Kindergärten oder Grundschulen.

Das ist so lange nötig, bis die Ausbreitung unter Kontrolle ist oder im besten Fall gegen dieses neue Virus eine Impfung entwickelt wurde. Viele Ärzte und Kliniken forschen auf Hochtouren, wie ein neuer Impfstoff aussehen könnte.

Wichtig bei allen Informationen ist, dass das Kind nicht darüber sprechen muss. Es sollte frei entscheiden können, ob es mehr wissen will oder nicht. Und: Eltern sollten sich täglich Zeit nehmen, ihrem Kind zuzuhören.

Die Kinder sollten zudem wissen, wie man sich schützen kann. Erklären und üben Sie daher mit Ihren Kindern die richtige Händehygiene und achten Sie auf vermehrtes Händewaschen.

Quelle: Sicher – Stark

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