Cotrimoxazol-Lösung darf per Einzelimport beschafft werden

(kib) Cotrimoxazol-haltige Arzneimittel diverser Hersteller sind voraussichtlich bis Ende 2022, möglicherweise sogar bis Mitte 2023 nicht oder nur eingeschränkt lieferbar. Um den Lieferengpässen zu begegnen, dürfen Apotheken nun vorrübergehend über den Einzelimport ein Kontingent an ausländischer Ware beziehen.

11.10.2022

Arzt übergibt ein Rezept an Patientin
© Foto: stokkete / stock.adobe.com
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Die Lieferengpässe betreffen sowohl Tabletten, Suspensionen zum Einnehmen sowie Konzentrate zur Herstellung von Infusionslösungen. Zur kurzfristigen Lösung des Problems dürfen Apotheken in Deutschland nun über den Einzelimport gemäß § 73 (3) AMG ein Kontingent an ausländischer Ware über internationale Apotheken beziehen, informiert das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte.

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Dies gilt für Lösungen zum Einnehmen sowie die Injektionslösung der Firma Eumedica, die in den Aufmachungen Englisch/Arabisch, Norwegisch, Französisch, Englisch/Russisch, Niederländisch, Serbisch sowie Griechisch für den Import nach Deutschland verfügbar sind.

Cotrimoxazol

Die Kombination Sulfamethoxazol und Trimethoprim ist eine Antibiotika-Fixkombination und indiziert zur Behandlung einer Vielzahl von Infektionen, wie Infektionen der oberen und unteren Atemwege, HNO-Infektionen (ausgen. Streptokokken-Angina), Infektionen der Nieren und der ableitenden Harnwege und anderen. Die Kombination ist auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation gelistet.

Quelle: AMK

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