COVID-19-Impfung: Für Allergiker meist unbedenklich

(kib) Ist die Impfung mit dem RNA-basierten Impfstoff der Firma Biontech/Pfizer (Handelsname Comirnaty) mit einem höheren Risiko für schwerwiegende unerwünschte Wirkungen für Allergiker verbunden? Zu dieser Fragestellung haben Experten die Datenlage nun eingehend geprüft.

08.01.2021

Frau hält stark vergrößerten Pollen in der Hand und muss gleich niesen
© Foto: Leszek Dudzik / iStock / Thinkstock
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Die Fachleute des Paul-Ehrlich-Instituts sowie der Europäischen Arzneimittelbehörde sind zu folgenden Ergebnissen gekommen: Nach derzeitiger Datenlage ist ein generell erhöhtes Risiko für schwerwiegende unerwünschte Wirkungen für Personen mit vorbekannten allergischen Erkrankungen bei Impfung mit Comirnaty nicht abzuleiten.

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Daher sieht die Zulassung der Europäischen Kommission bei bekannten Allergien gegenüber Lebensmitteln und Medikamenten keine Kontraindikation gegen die Impfung vor. Allergiker oder Menschen mit Anaphylaxien in der Vorgeschichte können sich demnach mit Comirnaty gegen COVID-19 impfen lassen.

Kontraindikationen sind dagegen eine bekannte Allergie auf Inhaltsstoffe des COVID-19-Impfstoffs sowie eine allergische Reaktion auf die erste Dosis. Dann sollte die zweite Dosis nicht geimpft werden.

Grundsätzlich soll jede Person entsprechend der europäischen Fachinformation nach der Impfung mindestens 15 Minuten beobachtet werden. Für den Fall einer schweren (pseudo)allergischen Reaktion wie einer Anaphylaxie sollte immer eine angemessene medizinische Behandlung bereitstehen.

Eine Mitteilung des Paul-Ehrlich-Instituts für medizinische und pharmazeutische Fachkreise mit Empfehlungen zur Coronaimpfung für Allergiker finden Sie auf den Internetseiten des Instituts.

Quelle: Paul-Ehrlich-Institut

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