COVID-19: Infos zum Einsatz von PTA in Impfzentren

(kib) Die Impfung gegen SARS-CoV-2 rückt näher, voraussichtlich werden spätestens im Januar bundesweit Impfzentren ihre Arbeit aufnehmen. Die Apothekengewerkschaft Adexa hat zusammengefasst, was PTA, die in den Impfstoffzentren bei der Aufbereitung des Impfstoffes mitarbeiten möchten, wissen müssen.

14.12.2020

Spritze mit Impfstoff auf Internationalen Impfpass. Impfen geschrieben mit würfeln.
© Foto: Henrik Dolle / stock.adobe.com
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Die Gewerkschaft rät dazu, auf jeden Fall auf eine angemessene Bezahlung zu achten, die diesem besonderen und anspruchsvollen Einsatz von PTA gerecht wird. Als unentgeltliche ehrenamtliche Tätigkeit sollte dies keinesfalls betrachtet werden.

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Ein Beispiel: In Baden-Württemberg werden PTA laut Medienberichten für die Aufbereitung des Impfstoffes voraussichtlich einen Tagessatz von 220,80 Euro erhalten; das entspräche einem Stundenlohn von 27,60 Euro beziehungsweise einem Monatsgehalt von 4774 Euro bei einer Vollzeittätigkeit von 40 Wochenstunden.

Außerdem ist es wichtig, dabei die Arbeitszeit im Auge zu behalten: Es darf die wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden (acht Stunden pro Werktag) auch bei mehreren Tätigkeiten insgesamt nicht überschritten werden. Ausnahmsweise darf sie auf bis zu zehn Stunden pro Werktag (60 Stunden in der Woche) verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder 24 Wochen im Durchschnitt dann 48 Stunden nicht überschritten werden.

Noch einmal am Beispiel Baden-Württemberg: Hier sind je Impfzentrum vier Personen pro Tag zur Rekonstitution des Impfstoffes vorgesehen, das heißt, je zwei PTA in zwei Schichten. Geimpft werden soll an sieben Tagen pro Woche.

Bei arbeitsrechtlichen Fragen zu einer Arbeit im Impfzentrum – auch zum Thema Bezahlung – können sich Adexa-Mitglieder an deren Rechtsabteilung wenden. Das gilt auch für die Prüfung von Arbeitsverträgen mit den Betreibern der Impfzentren.

Für allgemeinere Fragen, beispielsweise zu Standorten von Impfzentren, Kontakten zu den verantwortlichen Behörden etc., ist die jeweilige Apothekerkammer die richtige Ansprechpartnerin.

Wo sind die Corona-Impfzentren?

Der Flughafen Tempelhof in Berlin, Die Messehalle in München oder zwei Jugendherbergen an der Nordsee: Die Deutschlandkarte der Ärzte Zeitung zeigt die derzeit bekannten Standorte der Corona-Impfzentren. Hinweis: Es liegen noch nicht für alle Bundesländer die Informationen vor. Die Angaben stammen aus den Ländern.

Quelle: Adexa

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