"Das Herz mag kein Salz"

(kib) Wer viel Salz zu sich nimmt, hat ein deutlich erhöhtes Risiko für eine Herzinsuffizienz. Das ergibt eine finnische Follow-up-Studie mit 4630 Probanden (Alter: 25 bis 64 Jahre). Diese wurde jetzt auf dem Europäischen Kardiologiekongress in Barcelona vorgestellt.

30.08.2017

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© Foto: ingwio / stock.adobe.com
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Ein Team vom National Institute for Health and Welfare hat die Teilnehmer der Studienkohorte über einen Zeitraum von 12 Jahren miteinander verglichen. Die Wissenschaftler untersuchten die aufgenommene Salzmenge und erhoben Gewicht, Größe sowie Blutdruck. Daneben wurden weitere Blutparameter analysiert. Die Menge an aufgenommenem Salz ermittelte das Team anhand von 24-Stunden-Urinproben. Im Labor wurden das Urinvolumen bestimmt und 100-ml-Proben analysiert. Ein Gramm Salzkonsum wurde dabei gleichgesetzt mit 17,1 mmol Natriumexkretion.

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Die Forscher stellten dabei fest, dass innerhalb der 12 Jahre 121 Teilnehmer eine Herzschwäche entwickelten. Dabei hatten Menschen, die mehr als 13,7 Gramm Salz pro Tag konsumierten, ein doppelt so hohes Risiko für Herzinsuffizienz wie jene, die weniger als 6,8 Gram zu sich nahmen.

Fazit der Forscher: "Das Herz mag kein Salz!" Das mit zunehmendem Salzkonsum ansteigende Risiko für eine Herzinsuffizienz sei in der Studie sogar unabhängig vom Blutdruck gewesen.

Dennoch wisse man zu wenig über den genauen Zusammenhang zwischen konsumierter Salzmenge und Herzschwäche. Weitere Studien mit mehr Teilnehmern seien nötig, um diesen nun zu analysieren, so die Wissenschaftler.

Quelle: Ärzte Zeitung

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