Das „Menü der Zukunft“

(kib) Ein für alle bezahlbares 3-Gänge-Menü haben Ernährungsvisionäre zusammengestellt – das „Menü der Zukunft“. Auf den Punkt gebracht bedeutet dies: Gut für uns. Gut für das Klima.

28.04.2022

Frau mit Salatblattarrangement um den Kopf und einem roten Apfel in der Hand
© Foto: jeancliclac / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell)
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Das „Menü der Zukunft“ ist eine Vision für die Ernährung in Deutschland. Sie beschreibt einen erstrebenswerten Zustand, wie wir Zuhause essen, wie Lebensmittel hergestellt werden und wie Ernährung in Städten und Gemeinden aussehen wird.

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Für diese Zukunftsvision haben sich das Bundeszentrum für Ernährung und Nutrition Hub, Deutschlands größtes Netzwerk für Ernährung zusammengeschlossen. „Erstmals haben wir über 100 namhafte Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen für eine gemeinsame Vision gewinnen können“, sagte Initiatorin Dr. Simone Frey, Gründerin des Nutrition Hub.

Auf Jahreszahlen oder konkrete Vorgaben wurde verzichtet. Denn wie die Visionäre berichten, soll das „Menü der Zukunft“ eine Orientierung geben, die positiv stimmt und viele inspirieren kann. Wann diese Zukunft dann Realität wird, bestimmt jeder Einzelne mit.

So sieht das 3-Gänge-Menü aus

Gang 1: Essen zuhause ist regional und saisonal

Laut Experten wird zu Hause Essen ein bewusster Akt, mit reichlich pflanzlichen, regionalen und saisonalen Lebensmitteln. Digitale Tools schlagen personalisierte klimafreundliche Rezepte vor. Mehr Pflanzen, weniger Fleisch- und Milchprodukte auf den Tellern halten uns gesund. Kinder lernen in Kitas und Schulen kochen; zu Hause Essen ist Entschleunigung und Genuss.

Gang 2: Nachhaltiges Wirtschaften

Die Lebensmittelproduktion zeigt sich nachhaltig, transparent und tierfreundlich. Unternehmen und Handel wirtschaften nachhaltig: Verbraucher und Verbraucherinnen wenden sich bewusst gegen Gewinnmaximierung auf Kosten von Gesundheit und Umwelt. Wertschöpfungsketten sind digital nachvollziehbar – Nährwerte, Verarbeitungsgrad oder ökologischer Fußabdruck ebenso. „Unverpackt“ und wiederverwendbare Lösungen haben im Handel Plastikverpackungen abgelöst. An Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt gehört der Vergangenheit an.

Gang 3: Essen für Städter aus Städten

Auf den Dächern und an den Wänden der Häuser wachsen Gemüse und Obst. Deren Pflege ist durch digitale Tools so gut wie automatisiert. Fast-Healthy statt Fast-Food: Raststätten, Bahnhöfe und Flughäfen bieten gesundes und schnelles Essen an – für alle, die es eilig haben. Fast-Food-Ketten mit fettreichen, hochverarbeiteten Gerichten gibt es kaum noch. Kita- und Schulessen ist frisch und kostenfrei.

Die vollständige Zukunftsvision „Menü der Zukunft“ steht zum Download zur Verfügung.

Quelle: BfZE

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