Daten sammeln gegen Migräne

(kib) In Deutschland leiden etwa acht Millionen Menschen an Migräne. Häufig geben Patienten an, dass die Attacken mit Wetterumschwüngen zu tun hätten. Wissenschaftlich nachgewiesen ist dies jedoch bislang nicht. Forscher der Hochschule Hof gehen mit dem Projekt „Migräne Radar 2.0" auch dieser Frage nach. An dem Projekt kann sich jeder Migränepatient beteiligen.

10.10.2016

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© Foto: 9nong / iStock / Thinkstock
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„Viele Migräne-Patienten sind fest davon überzeugt, dass das Wetter großen Einfluss auf ihre Krankheit hat“, so Professor Dr. med. Stefan Evers, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Krankenhaus Lindenbrunn. Weitere bekannte Auslöser, auch Trigger genannt, seien Stress, Schlaf- oder Flüssigkeitsmangel, sowie bestimmte Medikamente oder Nahrungsbestandteile.

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„Die Trigger sind jedoch von Patient zu Patient sehr unterschiedlich und lassen sich daher nur schlecht statistisch erfassen“, sagt Evers. Auch ein möglicher Einfluss des Wetters ist bislang nicht wissenschaftlich belegt. Projekte wie der „Migräne Radar 2.0“, die die Auswertung einer großen Zahl von Kopfschmerzattacken ermöglichen, könnten diesen Beweis nun endlich liefern.

Um an dem Projekt teilnehmen zu können, müssen sich Betroffene auf einer Internetplattform registrieren. Anschließend können sie anonym ihre Migräne-Attacken oder Anfälle von Spannungskopfschmerz melden. Diese Daten werten die Forscher wissenschaftlich aus.

Quelle: IDW

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