Daten sammeln gegen Migräne
„Viele Migräne-Patienten sind fest davon überzeugt, dass das Wetter großen Einfluss auf ihre Krankheit hat“, so Professor Dr. med. Stefan Evers, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Krankenhaus Lindenbrunn. Weitere bekannte Auslöser, auch Trigger genannt, seien Stress, Schlaf- oder Flüssigkeitsmangel, sowie bestimmte Medikamente oder Nahrungsbestandteile.
„Die Trigger sind jedoch von Patient zu Patient sehr unterschiedlich und lassen sich daher nur schlecht statistisch erfassen“, sagt Evers. Auch ein möglicher Einfluss des Wetters ist bislang nicht wissenschaftlich belegt. Projekte wie der „Migräne Radar 2.0“, die die Auswertung einer großen Zahl von Kopfschmerzattacken ermöglichen, könnten diesen Beweis nun endlich liefern.
Um an dem Projekt teilnehmen zu können, müssen sich Betroffene auf einer Internetplattform registrieren. Anschließend können sie anonym ihre Migräne-Attacken oder Anfälle von Spannungskopfschmerz melden. Diese Daten werten die Forscher wissenschaftlich aus.
Quelle: IDW