Demenzinzidenz geht deutlich zurück

(kib) Die Demenzinzidenz sinkt in sechs westlichen Industrieländern altersadjustiert pro Dekade um etwa 13 Prozent, speziell für Alzheimer sogar um 16 Prozent. Hält der Trend an, könnte es hier bis 2040 rund 15 Millionen weniger Demenzkranke geben als bislang angenommen.

28.07.2020

Darstellung: Seniorin verliert Teile Ihres Gehirns
© Foto: pathdoc / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell)
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Die zugrunde liegenden Daten haben Epidemiologen um Dr. Frank Wolters von der Harvard School of Public Health über sieben große Kohortenstudien gemittelt. Für alle Studien galt: Sie müssen prospektiv angelegt sein, die Teilnehmer werden persönlich untersucht und über mindestens 15 Jahre nachbeobachtet, zudem wird eine Mindestgröße von 2000 Teilnehmern verlangt.

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Der beobachtete rückläufige Trend der Demenzinzidenz zieht sich quer durch sämtliche westliche Industrieländer und wird zum Teil auf Veränderungen beim Lebensstil und eine bessere medizinischen Versorgung zurückgeführt. Männer profitieren stärker von diesem Trend als Frauen (-24 vs. -8 %) – möglicherweise gleicht sich hier das Risikoprofil langsam an.

Quelle: Ärzte Zeitung

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