Der März steht wieder im Zeichen des Darmkrebses
Eine zentrale Rolle spielen das Körpergewicht und regelmäßige Bewegung – zwei unabhängige Risikofaktoren für Darmkrebs, die sich aber gegenseitig bedingen: Wer sich viel bewegt, hält automatisch sein Körpergewicht in Schach.
Experten raten dazu, sich täglich mindestens 30 Minuten moderat zu bewegen und dabei etwas ins Schwitzen zu kommen. „Seien Sie aktiv in Ihrer Freizeit: Suchen Sie sich ein Hobby mit Bewegung, dem Sie regelmäßig nachgehen“, rät Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Ob Joggen oder Radfahren, Aerobic oder Zumba, Fußball oder Volleyball: Wichtig ist, dass Sie eine Sportart wählen, die Ihnen Freude macht und die Sie in Ihrem Alltag gut umsetzen können.“
Auch eine ausgewogene Ernährung trägt zu einem normalen Körpergewicht bei. Auf den Speiseplan gehören viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte. Fettreiche Speisen wie Currywurst und Pommes sollten eine Ausnahme sein, ebenso gezuckerte Getränke wie Soft- und Energydrinks. Zurückhaltung ist auch bei rotem Fleisch von Rind, Schwein oder Lamm sowie Wurstwaren geboten – denn ein hoher Konsum ist ein weiterer Risikofaktor für die Entstehung von Darmkrebs.
Auch wer nicht raucht und Alkohol nur in Maßen konsumiert, kann sein individuelles Darmkrebsrisiko verringern. Das heißt: Männer sollten nicht mehr als einen Viertelliter Wein oder einen halben Liter Bier pro Tag trinken – das entspricht einer Menge von 24 Gramm Reinalkohol.
Frauen sollten die Hälfte davon nicht überschreiten – jeweils bei zwei bis drei alkoholfreien Tagen in der Woche. Aber: Einen sicheren Grenzwert gibt es nicht, denn Alkoholkonsum ist immer riskant. Der Europäische Kodex zur Krebsvermeidung rät deshalb: Reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum. Der völlige Verzicht auf Alkohol ist noch besser für die Verringerung Ihres Krebsrisikos.
„Auch wenn es keine Garantie gibt: Eine gesunde Lebensweise verringert nachweislich die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken. Zudem wirkt sie sich bereits kurzfristig positiv auf die Gesundheit und damit auch auf die Lebensqualität aus“, so Nettekoven.
Quelle: Deutsche Krebshilfe