Deutsche lieben Gesundheitstracking
Wie aus der aktuellen Erhebung der Gesellschaft für Konsumforschung GfK hervorgeht, überwachen derzeit zirka 28 Prozent der deutschen Bürger ihre Diät, ihre sportliche Aktivität oder andere Gesundheitsaspekte mittels einer Smartphone-Anwendung, eines Fitnessarmbands oder einer Smartwatch. Damit liegen die Deutschen knapp hinter den US-Amerikanern und Brasilianern mit jeweils 29 Prozent und hinter den Chinesen, bei denen mit 45 Prozent beinahe die Hälfte der Bevölkerung seine Gesundheit elektronisch verfolgt. Knapp hinter Deutschland liegen die Franzosen mit 26 Prozent “Trackern“.
Meist sind es mehr Männer, die – tendenziell eher technikaffin – ihre Gesundheitsdaten erfassen. In China, Russland, Frankreich, Australien und Kanada hat die Lust am Gesundheitstracking aber inzwischen mehr Frauen erfasst. Generell ist das Interesse an diesen Anwendungen bei den 20- bis 39-Jährigen am größten.
Gefragt nach den Gründen für das Gesundheitstracking gaben mehr als die Hälfte der Teilnehmer an, damit Fitness und Gesundheit erhalten oder verbessern (55 %), bzw. sich selbst zum Training motivieren zu wollen (50 %). Gut ein Drittel möchte seine Leistungsfähigkeit verbessern (35 %) oder sich zu gesunder Ernährung motivieren (34 %). Und je 29 Prozent sagten, sie möchten besser schlafen oder abnehmen oder das Tracking sei einfach Teil einer täglichen Routine. 22 Prozent tracken allein aus Spaß, 14 Prozent trainieren damit für ein bestimmtes Ereignis. Und 17 Prozent wiederum kontrollieren auf diesem Weg ein bestimmtes Gesundheitsproblem oder eine Erkrankung.
Für die Erhebung befragte das Marktforschungsunternehmens GfK im Sommer 2016 rund 20000 Internetnutzer ab 15 Jahren in 16 Ländern (Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Italien, Mexiko, Niederlande, Russland, Südkorea, Spanien, Großbritannien und USA). In Deutschland nahmen 1500 Internetnutzer an der Befragung teil.
Quelle: GfK Gesellschaft für Konsumforschung