Deutscher Herzbericht

(eb/fast) Wie in den Vorjahren sterben bei Betrachtung der Herzkrankheiten in der Summe mehr Frauen als Männer, wie der neue „Deutsche Herzbericht 2016" dokumentiert. 110 915 Frauen im Vergleich zu 97 061 Männern starben 2014 an KHK/Infarkt, Herzklappenerkrankungen, Rhythmusstörungen, Herzinsuffizienz und angeborenen Herzfehlern.

31.01.2017

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© Foto: Gerhard Seybert / Fotolia
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Besonders auffällig ist die höhere Sterblichkeit bei Frauen mit Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und Klappenerkrankungen. So lag 2014 die Sterbeziffer bei Herzinsuffizienz für Frauen bei 69, für Männer bei 40 Gestorbenen pro 100 000 Einwohnern. An Herzinsuffizienz starben also 28 513 Frauen und 16 038 Männer. Bei Herzrhythmusstörungen lagen die Sterbeziffern für Frauen bei 38, für Männer bei 25,5 Gestorbenen pro 100 000 Einwohnern: 15 620 Frauen und 10 154 Männer waren daran gestorben.

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Und auch bei Herzklappenerkrankungen war die Sterbeziffer der Frauen um 54 Prozent höher als bei den Männern, berichtet die Deutsche Herzstiftung in einer Mitteilung. Eine Ausnahme sind KHK/Herzinfarkt, wo es generell eine deutlich höhere Zahl an Sterbefällen bei Männern als bei Frauen gibt.

Zukünftige Analysen müssen klären, weshalb Frauen mit Herzinsuffizienz, Klappenerkrankungen und Rhythmusstörungeneine ungünstigere Prognosen haben als Männer. Dabei berücksichtigt werden sollten nicht nur Unterschiede in der medizinischen Versorgung, sondern auch frauenspezifische Besonderheiten. 

Quelle: Ärzte Zeitung

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