Diabetesprävention: Zeitlich beschränkte Nahrungsaufnahme und Sport helfen Adipösen
Ein Team von der Universität Trondheim in Norwegen haben in einer Studie untersucht, ob leicht adipöse junge Frauen mit „time restricted eating“ (TRE) und/oder hochintensivem Intervalltraining (HIIT) ihre Glukosekontrolle verbessern können.
Insgesamt nahmen 131 übergewichtige bis leicht adipöse Frauen an der Studie teil. Sie waren im Schnitt 36,2 Jahre alt, hatten Risikofaktoren für Diabetes mellitus und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, der Body Mass Index lag im Schnitt bei etwa 32 kg/m2. Die Frauen wurden zu etwa gleichen Teilen in vier Gruppen aufgeteilt: Mit TRE oder HIIT, mit beidem oder ohne Intervention (Kontrollgruppe).
Die Studie dauerte sieben Wochen: Bei TRE durften die Frauen maximal zehn Stunden am Tag nach Belieben (ad libitum) essen. Beim HIIT wurde dreimal die Woche je eine Stunde trainiert. Dabei wechselten Phasen von intensiver Bewegung (über 90 % der max. Herzleistung, insgesamt 35 Min.) mit Phasen leichterer Bewegung ab.
Kombination am effektivsten
Mit allen Interventionen verloren die Frauen an Gewicht, Fettmasse und Bauchfett. Der Gewichtsrückgang war bei der TRE plus HIIT mit im Schnitt etwa minus 3,6 Kilogramm fast doppelt so groß wie bei TRE oder HIIT allein. Die Interventionen senkten außerdem den HbA1c-Wert, und zwar am stärksten die Kombination aus TRE plus HIIT (–1,1 mmol/mol, statistisch signifikant).
Das Fazit des Teams: Eine zeitlich begrenzte Nahrungsaufnahme und hochintensives Intervalltraining sind erfolgversprechende Strategien, um die metabolische Gesundheit bei adipösen jungen Frauen zu verbessern und damit Typ-2-Diabetes vorzubeugen.
Quelle: Ärzte Zeitung