Die Narren sind los
Es fängt schon bei der „Kamelle“ vom Karnevalsumzug an. Beim essbaren Wurfmaterial sind häufig weder Zutaten noch Allergene auf der Verpackung ausgezeichnet. Das kann für Karnevalisten mit Lebensmittelallergien und Unverträglichkeiten für Farb- und Konservierungsstoffe problematisch sein.
Wer eine Allergie gegen Nüsse, Milch oder Eier hat, verzichtet besser auf Schokowaren vom Karnevalsprinz oder Dreigestirn. Die klassischen Hartkaramellen und Weingummi sind dagegen meist verträglich.
Traditionelles Faschingsgebäck, wie Krapfen, Kücherl und Mutzen, enthält Weizenmehl, Eier und teilweise auch Milch. Zudem werden viele Lebensmittel in Erdnussöl vorfrittiert. Wenn eine Allergie bekannt ist, sollten sich Allergiker beim Bäcker über die verwendeten Zutaten und auch das Frittieröl informieren. Je nach Rezeptur kann Salzgebäck eine Alternative zu Fastnachtsspezialitäten sein.
An den Karnevalstagen wird auch gerne ein Gläschen mehr getrunken. Allergiker sollten jedoch bedenken, dass sich Beschwerden unter Alkoholkonsum noch verstärken können. Bei einer Histaminunverträglichkeit ist auf die Alkoholsorte zu achten. So enthält ein Glas Bier deutlich weniger Histamin als ein Glas Rotwein.
Nicht nur für Allergiker gilt: Wer zwischendurch ein Glas Mineralwasser oder Apfelschorle trinkt, behält eher einen klaren Kopf. Dann ist der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen, und die Jecken kommen gut gelaunt und ohne Kater durch den Karneval.
Quelle: BZfE