Die Wiesn-Sanitäter sind startklar

(kib) Wenn morgen, am 17. September, das Oktoberfest in München beginnt, werden rund 110 Sanitäter und Helfer sowie zehn Ärzte täglich im Einsatz sein. Zudem soll ein neues mehrstufiges Hygienekonzept für Sicherheit sorgen.

16.09.2022

Typisch fürs Oktoberfest: Masskrug mit Bier, Weißwurst, Brezel und Lebkuchenherz mit Aufschrift „O’zapft ist“
© Foto: demarco / stock.adobe.com
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Mit mehr Personal und einem mehrstufigen Hygienekonzept startet die Wiesn-Sanitätswache in das erste Oktoberfest nach der zweijährigen Corona-Pause. Es werde eine besondere Wiesn, erläuterte die Aicher Ambulanz im Vorfeld, die seit 2018 den Sanitätsdienst auf dem Volksfest sicherstellt.

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Mitarbeiter in Reserve eingeplant

Rund 110 Sanitäter und Helfer sowie zehn Ärzte werden täglich im Einsatz sein. Zusätzlich seien zehn Prozent mehr Mitarbeiter für den Krankheitsfall eingeplant, erläuterte der Chef der Aicher Ambulanz, Peter Aicher. Seit Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) Ende April grünes Licht für das Oktoberfest gegeben hat, laufen die Vorbereitungen. „Jetzt freuen wir uns auf die Wiesn“, sagte Aicher.

Neben der personellen „Überplanung“ soll eine FFP2-Maskenpflicht sowie die Dreifachimpfung aller Mitarbeiter für Sicherheit sorgen.

 

Zahlen und Fakten

2019 versorgten die Sanitäter rund 7000 Patienten. Gut 2100 Mal rückten Tragestaffeln aus; sie legten dabei rund 1500 Kilometer zu Fuß zurück.

Die Wiesn 2022 dauert vom 17. September bis 3. Oktober.

Erstmals wird die Wiesn-Sanitätswache rund um die Uhr besetzt sein. Denn, so Michel Belcijan, Betriebsleiter der Aicher Ambulanz: „Wir haben jedes Jahr dasselbe Problem: Nach Schankschluss haben wir Full House.“ Nun könnten sich Gäste, die – meist alkoholbedingt –nicht fit für den Heimweg seien, in Ruhe erholen und müssten nicht ins Krankenhaus. Das entlaste Kliniken und Rettungsdienste.

Telemedizin im Einsatz

Getestet wird erstmals ein Telemedizin-System. Einige Sanitätsteams, die mit Tragen zu Patienten eilen, könnten via Kamera-Brille die Lage vor Ort in Bild und Ton an einen Arzt in der Station übertragen – der dann rascher als bisher Handlungsempfehlungen geben könne.

Quelle: dpa

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