Digitalisierung in der Apotheke
Das Thema Digitalisierung in der Apotheke kommt einem im Moment von allen Seiten entgegengeflogen. Dabei geht es beispielsweise um das E-Rezept, neue Apothekenapps zur einfacheren Bestellung oder einfach nur um eine neue Software.
Für viele meiner Kollegen ist das kein Lieblingsthema, denn es gibt Abläufe, die sind selbstverständlich und haben sich über viele Jahre so bewährt, also warum sollte man jetzt etwas ändern?
Das ist eine berechtigte Frage, auf der anderen Seite fallen einem als Neuling in der Apothekenwelt aber viele Dinge auf, die nicht mehr ganz zeitgemäß sind. Dazu gehört zum Beispiel das Versenden von Rezepten, also sensiblen personenbezogenen Daten, unverschlüsselt per Fax. Oder die ganze Zettelwirtschaft, die zum Beispiel bei der BtM-Dokumentation anfällt. Oder auch die Rezepturherstellung und Dokumentation oder die Prüfung von Ausgangsstoffen wird bei uns noch mit Stift und Papier erledigt – das bedeutet langes Blättern und Prüfvorschriften oder Rezepturanweisungen heraussuchen, bevor man überhaupt anfangen kann, etwas herzustellen oder zu prüfen.
Serie Telematikinfrastruktur
Die Telematikinfrastruktur vernetzt das Gesundheitswesen in Deutschland. Aber was ändert sich dadurch eigentlich für den Berufsalltag der PTA? Unsere Miniserie klärt auf.
08/2020 Anschluss an die TI
09/2020 Elektronisches Rezept
10/2020 Kommunikation im Medizinwesen
11/2020 Elektronische Patientenakte
Ich glaube, dass man viele Abläufe in der Apotheke vereinfachen und vielleicht auch einheitlicher gestalten kann, wenn man sie digitalisiert. Auf der anderen Seite möchte man nichts ändern, was lange gut funktioniert hat und worin sich gerade viele der älteren Kollegen sicher fühlen.
In welchen Bereichen nervt Euch die Digitalisierung in der Apotheke, wo hättet Ihr gerne eure alten Abläufe zurück und wo helfen Euch neue Programme? Wie glaubt Ihr, kann man gerade ältere Kollegen überzeugen, neuen Wegen nicht so misstrauisch gegenüberzustehen?