DocMorris testet E-Rezept mit Hausärzten

(cw/kib) DocMorris besetzt ein weiteres Terrain in Sachen E-Rezept: Mit der Hausärztlichen Vertragsgemeinschaft (HÄVG), der Wirtschaftsgesellschaft des Hausärzteverbandes, hat die niederländische Versandapotheke jetzt eine Kooperation über einen Feldversuch zur digitalen Rezeptübermittlung in der KV-Region Westfalen-Lippe vereinbart.

24.10.2019

Bunte Kapseln liegen auf einer Tastatur
© Foto: Jackie Niam / Getty Images / iStock
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In einem zweiten Schritt solle ein Prüfmodul zur Arzneimitteltherapiesicherheit getestet werden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Das Pilotprojekt sei zunächst auf sechs Monate angelegt.

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Hausärzte sollen dann Medikamente mittels digitaler elektronischer Signatur verordnen können. Die Rekrutierung teilnehmender Praxen übernehme ab November der Hausärzteverband Westfalen-Lippe.

Den Technik-Part besorgt die eHealth-Tec GmbH, eine Tochter der Schweizer DocMorris-Mutter Zur Rose AG. Das Unternehmen hat schon die EDV-Infrastruktur für einen ähnlichen Piloten zum E-Rezept mit der Techniker Krankenkasse in Hamburg geliefert.

GKV-Versicherte, die an dem Versuch in Westfalen-Lippe teilnehmen möchten, sollen dann statt eines Papierrezepts einen QR-Rezept-Code erhalten, den sie per App, E-Mail oder auch in ausgedruckter Form bei einer der teilnehmenden stationären Apotheken oder direkt bei DocMorris einlösen können.

Ende Mai hatte DocMorris bereits eine Kooperation mit dem Spitzenverband der Fachärzte Deutschlands (SpiFa) angekündigt; demnach soll im kommenden Jahr das E-Rezept auch von Facharztpraxen getestet werden.

Quelle: Ärzte Zeitung

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