E-Rezept: Ausdruck oder App
Das E-Rezept wird ausschließlich digital erstellt und signiert. Der Zugang dazu über einen QR-Code kann digital oder per Ausdruck erfolgen. Ralf König ist Inhaber von zwei Apotheken in Nürnberg und berät das Bundesgesundheitsminsterium (BMG) zum E-Rezept aus Apothekensicht. Zum Start des elektronischen Rezepts werden 90 Prozent der Verordnungen als Ausdruck (s. Bild oben) abgegeben, sagt König im Rahmen des digitalen E-Rezept Summit 2021 des Wissenschaftliches Institut für Gesundheitsökonomie und Gesundheitssystemforschung in Leipzig und des IT-Unternehmens Scanacs.
Das E-Rezept kann ab 1. Juli bei jeder Apotheke, die an die Telematikinfrastruktur angebunden ist, eingelöst werden. Mit der E-Rezept-App der Gematik erhalten die Kunden einen datenschutzkonformen und sicheren Zugang zu den Rezeptdaten. Allerdings muss diese App bis zum Start des E-Rezepts im Sommer noch entwickelt werden.
Sowohl in der App als auch auf dem Ausdruck des E-Rezepts sollen laut König neben den QR-Codes (einer pro Verordnung) auch der Name des Arzneimittels, Dosierungshinweise und die PZN notiert sein. So kann der Kunde auch ohne den QR-Code abzuscannen, nahclesen, was der Arzt ihm verschrieben hat.
Welche Vorteile das E-Rezept für die Apotheke bringt, hat die Gematik hier aufgelistet.
Die Grafik des Health Innovation Hub des BMG zeigt den geplanten Weg des E-Rezepts von der Ausstellung in der Praxis bis zur Einlösung in der Apotheke.
Quelle: Gematik | Health Innovation Hub des BMG | E-Rezept Summit 2021 am 23.03.21