Ein früher Rauchstopp lohnt sich
In der von der American Cancer Society finanzierten Studie analysierte ein US-Forscherteam die Daten von 438.015 Erwachsenen. Während des Follow-ups von fünf Millionen Personenjahren starben 11.860 Menschen (2,7 %) an einer kardiovaskulären Erkrankung (CV), 10.935 (2,5 %) an Krebs und 2.060 (0,5 %) an respiratorischen Erkrankungen.
Deutlich erhöhtes Sterberisiko
Der Vergleich der aktiven Raucher mit denjenigen, die angaben, niemals geraucht zu haben, zeigt: Das Risiko für einen kardiovaskulären Tod ist bei Rauchern um 130 Prozent, das Risiko, an Krebs zu sterben, um 238 Prozent und das Risiko, an einer respiratorischen Erkrankung zu sterben, um 1.231 Prozent erhöht.
Rauchstopp senkt Risiko effektiv
Doch bereits innerhalb der ersten zehn Jahre nach dem Rauchstopp verringern sich die drei Sterberisiken: Im Vergleich zu aktiven Rauchern haben die Ex-Raucher dann ein um 64 Prozent (CV), 53 Prozent (Krebs) beziehungsweise 57 Prozent (resp.) geringeres Risiko, zu sterben.
20 bis 29 Jahre nach dem Rauchstopp ist das CV-Mortalitätsrisiko genauso hoch, wie bei Personen, die niemals geraucht haben.
Und auch das Risiko, an einer Krebs- oder Atemwegserkrankung zu sterben, sinkt nach dem Rauchstopp deutlich. Im Vergleich zu aktiven Rauchern haben ehemalige Raucher ein um 93 beziehungsweise 97 Prozent geringeres Risiko, an diesen Erkrankungen zu sterben, wenn sie mindestens 30 Jahre lang nicht mehr geraucht haben.
Die Ergebnisse sprechen aus Sicht der Forschenden für einen möglichst frühzeitigen Rauchstopp.
Quelle: Ärzte Zeitung