Eine Erfolgsstory in der deutschen Küche

(kib) Noch vor wenigen Jahrzehnten galt die Rauke als Unkraut. Heutzutage ist sie aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Das scharf-würzige Blattgemüse mit der nussigen Note verfeinert Salate, Suppen, Risotto und Pesto. Gleichzeitig enthält es eine Vielzahl an Nährstoffen.

08.05.2019

Rucolablätter
© Foto: Nataliia Pyzhova / stock.adobe.com
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Die Rauke, auch Rucola genannt, gehört zur Familie der Kreuzblütler und hat ihre Heimat am Mittelmeer. Vor allem in Italien ist das Blattgemüse weit verbreitet. Gegessen werden die grundständigen Blätter, die vor der Blüte geerntet werden. Im Handel gibt es zwei verschiedene Arten: Die Salatrauke hat gebuchtete Blätter, während die stark gezähnten, derberen Blätter der Wilden Rauke eine noch intensivere Würze aufweisen.

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Rucola ist ganzjährig erhältlich und wird lose, im Bund oder verpackt in durchsichtigen Kunststoffschalen angeboten. Die Blätter sollten grün, saftig und nicht zu groß sein, da sie ansonsten zäh und bitter schmecken. Das Gemüse ist sehr empfindlich und muss daher vorsichtig transportiert und rasch verarbeitet werden. Im Kühlschrank halten sich die Blätter, eingewickelt in feuchtes Küchenpapier, zwei bis drei Tage. Vor der Zubereitung wird die Rauke gründlich unter fließendem Wasser gewaschen und trocken geschüttelt. Große Blätter können in kleine Stücke gezupft werden.

Das herbwürzige Aroma von Rucola ist auf den hohen Gehalt an Senfölen (Glucosinolate) zurückzuführen. Weitere positive Inhaltsstoffe sind Carotinoide, Folsäure, Vitamin C und Mineralstoffe wie Kalium und Calcium.

Allerdings ist Rucola auch ein nitratreiches Gemüse. Bei einer abwechslungsreichen Ernährung ist die Nitrataufnahme durch Rucola jedoch unproblematisch, berichtet das Bundeszentrum für Ernährung. 

Der pure Geschmack kommt am besten zur Geltung, wenn das Blattgemüse auf italienische Art mit etwas Balsamicoessig und Olivenöl angemacht wird. Im Salat kann Rucola aber auch mit anderen Blattsalaten und nitratarmen Gemüsearten wie Tomate, Gurke und Paprika kombiniert werden.

Quelle: Bundeszentrum für Ernährung

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