Emla®-Creme: Überdosierungen vermeiden

(kib) Die Empfehlungen zur Dosierung von Emla®-Creme sollten vor allem bei jungen Kindern eingehalten werden. Darauf weist die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) hin und beruft sich auf einen Fall, bei dem die Fehlanwendung der Creme zu einer schweren Überdosierung führte.

13.05.2020

Kleinkind cremt sich vor dem Spiegel ein
© Foto: Petro Feketa / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell)
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Laut der Bekanntgabe der AkdÄ im Deutschen Ärzteblatt hatte ein sieben Monate alter Junge eine Methämoglobinämie entwickelt und musste stationär behandelt werden. Seine Eltern hatten zuvor die Lidocain- und Prilocain-haltigen Emla®-Creme regelmäßig statt Panthenol zur Wundpflege aufgetragen.

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Damit so etwas nicht wieder vorkommt sollten die Empfehlungen zur Dosierung von Emla®-Creme vor allem bei jungen Kindern eingehalten werden, heißt es von Seiten der AkdÄ.

Die Anwendung auf der Haut und Schleimhaut im Genitalbereich sowie nach Auffassung der AkdÄ auch die Anwendung bei Säuglingen unter drei Monaten sollte nur unter Aufsicht von medizinischem Fachpersonal erfolgen.

Um das Risiko von Überdosierungen möglichst gering zu halten, sollten Patienten und gegebenenfalls deren Betreuungspersonen hierüber aufgeklärt und nach Möglichkeit die kleinste, medizinisch sinnvolle Packungsgröße verordnet beziehungsweise abgegeben werden.

Quelle: AkdÄ

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