Empfehlungen für Reisende mit CED
Wie zwei Experten kürzlich auf dem 123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Mannheim berichteten, ist es wichtig, dass CED-Patienten eine ausreichende Menge an Medikamenten für die Grunderkrankung dabei haben. Denn Stress, der mit der Reise verbunden sein kann, die Nahrungsumstellung oder mangelnde Compliance im Urlaubsland lösen leicht einmal einen Schub aus.
Vorab mit dem Arzt besprechen sollten die Patienten auch, ob es sinnvoll ist für den Fall einer Gastroenteritis ein Antibiotikum mitzunehmen und eventuell auch vorsorglich Steroide.
Da Medikamente wie Azathioprin, Ciclosporin, Methotrexat oder Sulfasalazin die Empfindlichkeit der Haut für UV-Licht erhöhen, müssen CED-Patienten, die mit diesen behandelt werden, ihre Haut mit einem Sonnenschutzmittel möglichst mit LSF 50 schützen.
Bei einer Flugreise ab drei Stunden, aber auch bei langen Busfahrten, sollte bei CED-Patienten zudem eine Thromboembolieprophylaxe überlegt werden, da ihr Thromboembolierisiko deutlich erhöht ist, vor allem während eines Schubs.
Quelle: Ärzte Zeitung