EU-Zulassung für AstraZeneca-Impfstoff zurückgezogen

(kib) Der Corona-Impfstoff des schwedisch-britischen Pharmaunternehmens AstraZeneca (Vaxzevria) war einer der ersten Impfstoffe gegen COVID-19. Nun ist er in der Europäischen Union nicht mehr zugelassen. Als Grund nannte der Hersteller mangelnde Nachfrage.

08.05.2024

COVID-19-Impfstoff wird auf Spritze gezogen
© Foto: myskin / stock.adobe.com
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Die bereits im März beschlossene Rücknahme der Marktzulassung trat am 07. Mai in Kraft, wie aus einem Dokument der EU-Kommission hervorgeht. Die Firma habe den Schritt aus „kommerziellen Gründen“ selbst beantragt, bestätigte das Unternehmen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

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Mangelnde Nachfrage

Seit dem Ende der Pandemie seien mehrere Varianten von COVID-19-Impfstoffen entwickelt worden, deswegen gebe es nun einen Überschuss an verfügbaren aktualisierten Präparaten. „Dies hat zu einem Rückgang der Nachfrage nach Vaxzevria geführt, das nicht mehr hergestellt oder geliefert wird“, hieß es in einer AstraZeneca-Mitteilung.

Kein Zweifel an der Sicherheit

In einer Mitteilung der EU-Kommission hieß es, es sei nicht ungewöhnlich, dass Unternehmen die Rücknahme der Marktzulassung von Arzneimitteln oder Impfstoffen aus kommerziellen Gründen beantragen. Man könne bestätigen, „dass die Entscheidung nicht auf Zweifeln an Sicherheit oder Wirksamkeit des Impfstoffes beruht“, so die Mitteilung weiter.

Quelle: dpa

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