Europäische Impfwoche 2017: "Impfungen wirken"
Auch im Jahr 2017 gibt es noch immer Impflücken in allen Altersstufen und Regionen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit, des Robert Koch-Instituts (RKI) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Die neue interaktive Karte VacMap des RKI zeigt dies beispielhaft für die jahrgangs- und altersspezifisch die Masern-Impfquoten für alle Land- und Stadtkreise und macht so lokale Unterschiede und Lücken im ganzen Bundesgebiet deutlich.
Wird geimpft, erfolgt die Masernimpfung häufig zu spät. Nur 73,7 Prozent des Geburtsjahrgangs 2013 waren am Ende ihres zweiten Lebensjahres gemäß der Empfehlung der Ständigen Impfkommission zweimal gegen Masern geimpft. „Damit ist jedes Jahr bei rund 180.000 Zweijährigen in Deutschland ein ausreichender Schutz gegen Masern ungewiss, oder sie sind gar nicht geimpft, das ist ein unhaltbarer Zustand“, sagt Lothar H. Wieler, Präsident des RKI. Dies zeigt eine neue interaktive Karte des Robert Koch-Instituts am Beispiel der Masern-Impfung.
Zentrale Fragen, die zum Thema Masernimpfung immer wieder gestellt werden, greifen zwei neue Erklärvideos der BZgA auf. Diese erläutern zudem die Impfempfehlungen für Kinder und Erwachsene.
Zudem schaltet die BZgA zur Europäischen Impfwoche bundesweit den Kinospot zur Masern-Kampagne „Deutschland sucht den Impfpass“. Ein neues Merkblatt mit einfachen Tipps zum stress- und schmerzarmen Impfen, die auf den aktuellen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Ständigen Impfkommission (STIKO) basieren, wird über das Internet zum Download angeboten.
Quelle: BMG, RKI, BZgA