Expopharm 2017: Die Zukunft im Blick
Schwerpunkt Digitalisierung
Apps werden immer bedeutsamer, wenn es darum geht, die Beziehung zwischen Kunden und Apotheke zu stärken. Die neueste Entwicklung ist dabei die Übermittlung von Rezepten via App an die Apotheke – z.B. ganz einfach per Smartphone-Foto, selbstverständlich unter Berücksichtigung der Datensicherheit.
Eine spezielle Variante davon wurde auf der pharmazeutischen Fachmesse ebenfalls präsentiert: eine Rezeptsammelstelle, die in ländlichen Gebieten dazu beitragen soll, die Arzneimittelversorgung zu sichern. Hardware und Software sind fertig konzipiert, der Probelauf dieser neuen Form des Rezeptsammelns steht bevor, die Marktreife ist absehbar.
Ebenfalls im Fokus der Präsentationen an den Ständen der Softwareanbieter: Lösungen für ein effektives Rezeptmanagement oder zur Entwicklung von Preisstrategien in der Apotheke, für Medikationsmanagement und Medikationsanalyse und auch für eine autonome Warenwirtschaft, das durch die Software vollautomatisch gesteuerten Warenlager.
Hilfreich, aber teuer
Längst integriert in die Präsentationen der Softwarehersteller ist die virtuelle Sichtwahl, eine vor wenigen Jahren auf der Expopharm als wegweisend präsentierte Neuheit. Wenngleich die Vorteile für die Apotheken auf der Hand liegen: vom eleganten Bestücken der Regale via Knopfdruck bis zur Tatsache, dass sich dadurch mehr Zeit und Freiraum für die Beratung und Kundenbetreuung gewinnen lassen. Der Preis, so ist auf der Messe zu hören, sei nach wie vor eine Hürde, wenn es um die Anschaffung einer virtuellen Sichtwahl geht.