Fachkräftemangel sorgt für Probleme
So haben oder hatten vier von zehn Teilnehmern 2018 Probleme, approbierte Angestellte zu finden. Lediglich fünf Prozent der Befragten geben an, dass sie nach einer Stellenausschreibung viele geeignete Bewerber finden konnten. Auch die Suche nach pharmazeutisch-technischen Assistenten ist für ein Drittel der Apothekenleiterinnen und -leiter problematisch.
Etwa 60 Prozent der Apotheker sind der Meinung, dass sich die Qualität der Bewerber zunehmend verschlechtert hat. Entsprechend dieser Entwicklungen blickt die Mehrheit der Apothekenleiterinnen und -leiter in puncto Personal auch pessimistisch in die Zukunft: Neun von zehn befürchten, dass es in den nächsten ein bis zwei Jahren noch schwieriger wird, adäquate Mitarbeiter zu finden.
Teilzeit weit verbreitet
Weiterhin besetzen insgesamt sechs von zehn Mitarbeitern in Apotheken eine Teilzeitstelle. In den Top-3-Berufsgruppen um Approbierte, PTA und pharmazeutisch-kaufmännische Assistenten (PKA) arbeiten jeweils circa 60 Prozent in Teilzeit. Vor allem in städtischen Apotheken ist das Modell bei Apothekenangestellten verbreitet. Nur etwas mehr als ein Drittel des Personals in Stadtapotheken arbeitet in Vollzeit, auf dem Land sind es hingegen 42 Prozent. Aus Apothekersicht funktioniert das Teilzeitmodell: 85 Prozent der APOkix-Teilnehmer machen gute Erfahrungen mit in Teilzeit beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
- 39 Prozent der Befragten geben an, dass sie Probleme bei der Stellenbesetzung approbierter Angestellter haben.
- 33 Prozent der Befragten geben an, dass sie Probleme bei der Stellenbesetzung von PTA haben.
- 61 Prozent des Apothekenpersonals arbeitet in Teilzeit.
- 85 Prozent der Befragten geben an, dass Teilzeitmodelle in ihrer Apotheke richtig gut funktionieren.
Quelle: IFH Köln