Falscher Zeckenschutz kann tödlich sein
Tierarzneimittel mit dem Wirkstoff Permethrin können bei Katzen schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen und sogar zum Tod führen.
Fehlendes Enzym
Der Grund dafür ist, dass Katzen ein spezifisches Enzym fehlt, um den Wirkstoff Permethrin im Körper abbauen zu können. Daher sollten sich Katzenhalter vor der Anwendung darüber informieren, ob das verwendete Antiparasitikum für Katzen geeignet ist.
Doch nicht nur das: Auch ein unbeabsichtigter Kontakt mit dem Mittel muss ausgeschlossen werden, zum Beispiel, wenn Hunde und Katzen im selben Haushalt leben.
Vorsicht geboten ist zudem bei der Anwendung permethrinhaltiger Insektenschutzmittel zur Imprägnierung von Kleidung oder anderen Textilien.
Typische Symptome
Krämpfe, Lähmungserscheinungen, erhöhter Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall und Atembeschwerden deuten auf eine Permithrinvergiftung hin. Zeigt die Katze solche Symptome, sollte umgehend eine Tierarztpraxis aufgesucht werden. Hilfreich ist die Vorlage des Präparats oder der Packungsbeilage.
Vergiftungssymptome können je nach Art der Aufnahme wenige Minuten bis zu drei Tage nach Kontakt mit dem Wirkstoff auftreten. Je früher eine tierärztliche Behandlung erfolgt, desto größer sind die Überlebenschancen des Tieres.
Erste Hilfe
Bei einer versehentlichen Fehlanwendung eines permethrinhaltigen Tierarzneimittels bei einer Katze sollte die aufgetragene Lösung als Erste-Hilfe-Maßnahme sofort mit Wasser und einem milden Shampoo abgewaschen werden.
Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit