Fasten kommt bei jedem Zweiten gut an
Wochen ohne Süßigkeiten, Alkohol, Fleisch oder Fernsehen zu leben, finden 43 Prozent sinnvoll, 14 Prozent sogar sehr sinnvoll, ergab die Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der DAK-Gesundheit. Für zeitweise verzichtbar halten die Befragten zum Teil auch das Rauchen, das Internet und das Auto.
Von diesen Formen des Fastens versprechen sich die Befragten weniger Stress und mehr Zeit für sich und Freunde. "Wichtig ist es, sich beim Fasten ein möglichst konkretes Ziel zu setzen und einen Plan zu haben, um dieses Ziel zu erreichen", empfiehlt die DAK-Psychologin Franziska Kath.
Die Fastenzeit beginnt am heutigen Aschermittwoch und dauert 40 Tage. Die Nordkirche berücksichtigt diesen Rat. Sie ruft zusammen mit acht weiteren evangelischen Landeskirchen und dem katholischen Bistum Hildesheim zum "Klimafasten" ab Aschermittwoch auf. Die Gläubigen sollen während der Fastenzeit nicht allein der Leiden Christi gedenken, sondern auch weniger klimaschädliches Kohlendioxid produzieren.
In einer Fastenbroschüre ermuntern die Kirchen zum Fahrradfahren, zum Trinken von Leitungswasser oder zum Kochen mit Resten. Wer ein Zeichen für einen schöpfungsgemäßen Lebensstil setzen wolle, könne auch die Zimmertemperatur um ein Grad absenken, die Wäsche mit 30 statt 40 Grad waschen oder den Kuchenteig von Hand rühren.
Quelle: dpa